Claude Lévi-Strauss

französischer Sozialanthropologe und Ethnologe; franz. Kulturattaché in den USA 1946-1947; gilt als Begründer der "strukturellen Anthropologie"; Veröffentl. u. a.: "Traurige Tropen", "Das wilde Denken", "Strukturale Anthropologie", "Mythologica", "Die eifersüchtige Töpferin", "Sehen Hören Lesen"

* 28. November 1908 Brüssel

† in der Nacht vom 30. Oktober 2009 zum 31. Oktober 2009 Paris

Herkunft

Claude Gustave Lévi-Strauss wurde 1908 in Brüssel als Sohn des jüdisch-französischen Kunstmalers Raymond Lévi-Strauss, der in der belgischen Hauptstadt eine Reihe bestellter Porträts ausführte, und dessen Ehefrau Emma, geb. Lévy, geboren. 1909 übersiedelte die Familie nach Paris und nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum Großvater mütterlicherseits, der Rabbiner in Versailles war.

Ausbildung

L. besuchte das Lycée Hoche in Versailles und das Lycée Janson-de-Sailly in Paris. 1925 bestand er die Aufnahmeprüfung für die den Eliten vorbehaltene École Normale Supérieure. Ab 1926 studierte er Philosophie, Soziologie und Rechtswissenschaften an der Sorbonne (Abschluss als Agrégé de philosophie, Licencié en droit und Docteur ès lettres). Während seines Studiums engagierte er sich in der Sozialistischen Hochschulgruppe, legte jedoch 1934 alle Funktionen innerhalb der Sozialistischen Partei nieder und stieg aus der Politik aus.

Wirken

Professur und Ethnographische Feldforschung in Brasilien

...